Mehrere hunderte Tonnen Sperrmüll bei AWG-Aufräumaktion gesammelt

Zweites Wochenende nach dem Unwetter: AWG, ESW und befreundete Kommunen befreien Wuppertal vom Sperrmüll.

Am vergangenen Wochenende (24./25. Juli 2021) haben alle mit angepackt: Gemeinsam mit befreundeten Kommunen starteten AWG und ESW die nächste Unwetter-Aufräumaktion und befreiten Wuppertal von an die 1.000 Tonnen Sperrmüll.

Am Samstag um 07.00 Uhr ging es am Betriebsstandort Klingelholl los: Mehr als 100 Müllwerkerinnen und Müllwerker aus Münster, Herne, Bochum, Remscheid und von der AWG fuhren in über 30 Entsorgungsfahrzeugen aus, um nach dem Unwetter in Wuppertal aufzuräumen. Bis 16.00 Uhr wurde gearbeitet und am Sonntag ging es von 07.00 Uhr bis mittags weiter.

Der ESW (Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal) war ebenfalls tatkräftig dabei. Nach dem Laden des Sperrmülls übernahmen die Kolleginnen und Kollegen des ESW die Straßennachreinigung. 30 Personen, 4 Kehrmaschinen, 4 Kehrichtsammelfahrzeugen und 2 fahrbare Hochdruckreiniger waren dafür im Einsatz. Zunächst wurde die Barmer Innenstadt gesäubert, von da aus ging es in die übrigen Stadtteile.

„Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der befreundeten kommunalen Betriebe, der AWG und des ESW, dass Sie mit ihrem tatkräftigem Einsatz an den beiden Tagen die erfolgreiche Aufräumaktion möglich gemacht haben.“ sagt Martin Bickenbach, kaufmännischer Geschäftsführer der AWG.

Am gesamten Wochenende kamen mehr als 1.000 Tonnen unwetterbedingte Abfälle zusammen. Schon in der letzten Woche waren es gut 500 Tonnen. Schwerstarbeit für die Teams, denn durchnässtes Sperrgut wiegt deutlich mehr als trockene Materialien. Zum Vergleich: An einem überdurchschnittlichen Tag werden bei der Sperrmüllsammlung sonst 90 Tonnen von 6 Fahrzeugen eingesammelt.

Trotzdem war die Stimmung gut unter den Beschäftigten der verschiedenen Städte. Dazu trug auch das freundliche und dankbare Feedback der Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger bei, das die fleißigen Helfer bekamen. Wuppertal konnte weitestgehend von den großen Sperrmüllmengen befreit werden. Vom Unwetter zerstörte Elektrogeräte wurden ebenfalls separat eingesammelt.

Insgesamt kommt es durch das Hochwasser zu einem deutlich erhöhten Müllaufkommen. Nicht nur in Wuppertal, auch einige andere Städte, die über den abfallwirtschaftlichen Zweckverband EKOCity im Müllheizkraftwerk (MHKW) auf Korzert ihren Müll entsorgen, wie aus dem  Kreis Mettmann oder dem Ennepe-Ruhr-Kreis sind von Hochwasserschäden betroffen und liefern Mehrmengen an. Aufgrund dessen verschiebt die AWG den seit langem für diesen Spätsommer geplanten einwöchigen Gesamtanlagenstillstand im MHKW auf Korzert. „Dies ist nötig, um die zusätzlich eingesammelten Sperrmüllmengen, die nicht anderweitig verwertet werden können, nach und nach thermisch zu behandeln.“ erklärt der technische Geschäftsführer der AWG, Conrad Tschersich.

In der kommenden Woche und gegebenenfalls auch an den folgenden Wochenenden ist die AWG weiter im Einsatz, um Sperrmüll der aufgrund des Hochwassers entstanden ist, einzusammeln. Ganz getreu nach dem AWG-Motto: "Den Rest erledigen wir".

Schon am ersten Wochenende nach dem schweren Unwetter in NRW hatte die AWG mehr als 520 Tonnen Sperrmüll im gesamten Stadtgebiet eingesammelt und in besonders hart getroffenen Stadtteilen Container für die Entsorgung aufgestellt.

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|   Andreas Spiegelhauer
Alle packen mit an: Am Betriebshof von AWG und ESW am Klingelholl in Barmen trafen sich am vergangenen Wochenende Helferinnen und Helfer, bevor es zum großen Sperrmüllladen in Wuppertal ging. Foto: AWG
Die AWG im Sperrmüll-Einsatz auf der Schuchardstraße.
Auch in der Schuchhardstraße in der Barmer City gabe es für die AWG-Müllwerker jede Menge zu tun. Foto: AWG
Dank tatkräftiger Mithilfe befreundeter Kommunen - hier die Müllwerker der AWM aus Münster - wurde Wuppertal von mehr als 1.000 Tonnen Sperrmüll befreit. Foto: AWG
Am Müllheizkraftwerk der AWG auf Korzert wird der Sperrmüll vorerst zwischengelagert. Foto: AWG