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Wuppertaler Stadtrat beschließt: Erfolgsmodell EKOCity wird fortgeführt

Seit 2002 gibt es den abfallwirtschaftlichen Zweckverband EKOCity, in dem die AWG mit ihrem Müllheizkraftwerk auf Korzert eine wichtige Rolle spielt. Jetzt hat der Wuppertaler Stadtrat einstimmig für eine Verlängerung des kommunalen Erfolgsmodells bis 2033 gestimmt.

 

Niedrige und vor allem stabile Gebühren für die Abfallentsorgung: Das war schon vor 17 Jahren Hauptziel vom damaligen AWG-Geschäftsführer Wolfgang Herkenberg. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten in 2002 Bochum, Herne, Remscheid, Wuppertal, der Regionalverband Ruhr (damals noch Kommunalverband) und der Kreis Recklinghausen. 2006 trat der Kreis Mettmann EKOCity bei. "Stabile Gebühren bei der Abfallentsorgung haben wir seit der Gründung durchgängig erreicht", freuen sich die heutigen AWG-Geschäftsführer Martin Bickenbach und Conrad Tschersich über das aktuelle Wuppertaler Votum. Der Ratsbeschluss sieht die Mitgliedschaft der Stadt Wuppertal im Zweckverband EKOCity mindestens bis zum Jahr 2033 vor.

 

Die Ideen, die zur Gründung von EKOCity geführt haben, sind aktueller denn je. So gewährleistet die Kooperation nicht nur sozialverträgliche und günstige Gebühren auf planbarem Niveau, sondern sichert Arbeitsplätze und ökologische Standards bei gleichzeitiger Risikominimierung, wenn notwendige Investitionen in moderne Entsorgungstechnik erforderlich sind. Im Jahr 2002 galt EKOCity als erster großer abfallwirtschaftlicher Zweckverband. Kein Wunder, dass EKOCity als Vorbild für andere Gebietskörperschaften gedient hat, die mittlerweile vergleichbare Zweckverbände gegründet haben.

 

AWG-Geschäftsführer Conrad Tschersich: "EKOCity hat die Umsetzung des solidarischen Grundgedankens der "€žBündelung kommunaler Kräfte bei optimierten Kostenstrukturen" in den vergangenen gut 17 Jahren unter Beweis gestellt. Dass der Wuppertaler Rat jetzt frühzeitig die Weichen für die positive Zukunft der EKOCity-Erfolgsgeschichte stellt, ist der richtige Schritt für Entsorgungssicherheit in den kommenden Jahren - für Wuppertal und seine Partner." In den politischen Gremien der übrigen EKOCity-Mitglieder stehen ebenfalls die Entscheidungen zur Fortführung der Mitgliedschaft auf der Tagesordnung. Vor dem Wuppertaler Ratsbeschluss hatte bereits der Kooperationspartner Stadt Remscheid beschlossen, seine Mitgliedschaft im Abfallwirtschaftsverband EKOCity bis 2033 zu verlängern.

 

 

Fakten:

- Das Müllheizkraftwerk (MHKW) der AWG stellt die Entsorgung für ca. 1,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger innerhalb von EKOCity sicher. Der Zweckverband besteht aus dem Kreis Recklinghausen, dem Kreis Mettmann, dem Ennepe-Ruhr-Kreis, dem Regionalverband Ruhr und den Städten Herne, Bochum, Wuppertal und Remscheid.

- Die Verbrennungsleistung des Wuppertaler MHKW im Jahr 2018 beläuft sich auf ca. 446.000 Tonnen. Die im MHKW entsorgten Abfälle sind zu etwa 80 Prozent kommunale Abfälle aus der grauen Restmülltonne sowie etwa 20 Prozent hausmüllähnliche Gewerbeabfälle aus der Region.

- Die Abfälle aus der grauen Restmülltonne werden im Müllheizkraftwerk der AWG auf Korzert verbrannt. Die dabei frei werdende Energie wird zur Strom- und Fernwärmeversorgung in Wuppertal genutzt.

-In diesem Januar hat die AWG mit den Bauarbeiten für die Wasserstoff-Infrastruktur begonnen. Noch dieses Jahr sollen dort bis zu zehn Brennstoffzellen-Linienbusse der WSW betankt werden. Die Wasserstoff-Infrastruktur am Müllheizkraftwerk auf Korzert ist ein gemeinsames Projekt der WSW mobil GmbH, der WSW Energie & Wasser AG, der AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH Wuppertal und des EKOCity Abfallwirtschaftsverbandes.

 

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|   Andreas Spiegelhauer
Die AWG und ihr Müllheizkraftwerk auf Korzert ist ein wichtiger Bestandteil von EKOCity. Foto: AWG
Die AWG und ihr Müllheizkraftwerk auf Korzert ist ein wichtiger Bestandteil des abfallwirtschaftlichen Zweckverbandes EKOCity. Foto: AWG