BRA am Westring: Die WSW nehmen 1-Megawatt-PV-Anlage in Betrieb

Die WSW haben ihre bisher größte Aufdach-Photovoltaik-Anlage auf den Hallen der Bodenrecyclinganlage in Betrieb genommen.

Es ist ein großer Schritt für den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Wuppertal: Die WSW haben ihre bisher größte Aufdach-Photovoltaik-Anlage auf den Hallen der Bodenrecyclinganlage (BRA) am Westring in Betrieb genommen. Auf dem Gelände der BRA stehen drei Lagerhallen mit Nutzflächen von 1.700, 2.300 und 2.400 Quadratmetern. Auf diesen Hallen können insgesamt 4.500 Quadratmeter Dachfläche für die Installation von Solarmodulen genutzt werden. 

Rund 2.200 Module haben die WSW dort in den vergangenen Monaten verbaut. Die Anlage verfügt über eine Spitzenleistung von 1 Megawatt Peak (MWp). Damit ist es die größte Solaranlage, die die WSW bisher auf Dächern errichtet haben. Allein die Niederspannungs-Unterverteilung für die Anlage füllt einen ganzen Container. Die WSW erwarten einen jährlichen Stromertrag von etwa 950.000 Kilowattstunden. Das entspricht einer jährlichen CO2-Vermeidung von 400 Tonnen.

WSW, AWG und BRA hatten die Bodenrecyclinganlage im Mai dieses Jahres eingeweiht. Dort wird Bodenaushub aufbereitet, der auf WSW-Baustellen im Kanal- und Versorgungsbereich anfällt. Die PV-Anlage liefert Strom für den BRA-Betrieb. Sowohl die geplante hybride Doppeldeck-Siebmaschine – das Herzstück der Bodenrecyclinganlage – sowie zukünftig elektrische Fahrzeuge wie Radlader und Gabelstapler sollen mit Solarstrom betrieben werden, der direkt von den BRA-Dächern kommt. 

In Planung ist eine Elektro-Ladeinfrastruktur, die insgesamt sechs Ladepunkte umfassen wird. Zukunftsorientiert hat die BRA auf ihrem Gelände eine Fläche für die Errichtung eines Batteriespeichers vorgesehen: Überschüssiger Strom aus der PV-Anlage kann dort zukünftig zwischengespeichert werden.

Als Wegbereiter der Energiewende in Wuppertal haben sich die WSW den Ausbau der Erneuerbaren Energien als Ziel gesetzt. Die WSW haben mehrere große Aufdach-Solaranlagen in Wuppertal, unter anderem bei der GEPA, beim Pharma-Unternehmen WuXi sowie auf dem Dach der Stadion-Tribüne installiert. Insgesamt betrug die Spitzenleistung aller von den WSW gebauten Solaranlagen bisher rund 5,5 Megawatt. Mit der neuen Anlage bei der Bodenrecyclinganlage sind es nun 6,5 Megawatt. Dabei soll es nicht bleiben. Weitere Anlagen sind bereits projektiert.

Die BRA Bodenrecycling Wuppertal GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH Wuppertal (AWG), die ihrerseits mehrheitlich (70,47 Prozent) den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) gehören. Alle drei Unternehmen haben sich ehrgeizige Ziele für eine nachhaltige Energieversorgung und Entsorgung in Wuppertal gesetzt. Die Bodenrecyclinganlage trägt durch die Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien, die Wiederverwendung von Bodenaushub und die Vermeidung von Deponiefahrten wesentlich dazu bei.

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|   Andreas Spiegelhauer | App Sofort-Benachrichtigung
Gestalten Hand in Hand die Energiewende für Wuppertal (von links nach rechts): Sascha Grabowski (AWG-Geschäftsführer), Nicole Neukirchen (BRA-Prokuristin), Markus Schlomski (Arbeitsdirektor und Vorstand WSW), Markus Hilkenbach (WSW-Vorstandsvorsitzender), Frank Schlenz (BRA-Geschäftsführer) und Andy Völschow (Leiter Kunden- und Quartierslösungen WSW). Foto: WSW
Mit rund 4.500 Quadratmetern Dachfläche und 2.200 verbauten Modulen ist die PV-Anlage auf dem Dach der Bodenrecyclinganlage (BRA) am Westring die größte Aufdach-PV-Anlage der WSW. Foto: AWG